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Markteinführung des neuen Volvo XC60 - 22.07.2017


Volvo XC 60: Nordisch by Nature


Von wegen, die Wikinger sind Gesellen mit dicken Bäuchen und rauen Sitten. Mit dem neuen XC60 beweist Volvo das Gegenteil. Die Schweden stellen einen eher filigranen Geländewagen auf die Räder. Der sieht nicht nur anders aus als die Konkurrenz - er fährt auch so.

Götterdämmerung im Wikinger-Himmel: Volvo erneuert sein mit Abstand wichtigstes Modell und bringt am 22. Juli die zweite Generation des XC60 in den Handel.

Der Geländewagen versteht sich als ebenso noble wie nordische Alternative zu den Premium-Modellen aus dem deutschen Süden. Der XC60 kontert deren wuchtigen Auftritt mit einer filigranen Eleganz, einem betont entspannten Auftritt und einem luftig leichten Interieur. Nur in einem Punkt tun es die Schweden Audi, BMW und Mercedes gleich: Mit einem Grundpreis von zunächst 48 050 Euro ist auch der Volvo kein Schnäppchen.



XC60 ist ein geschrumpfter XC90

Für die Neuauflage des Bestsellers hat sich Volvo sehr stark am großen Bruder XC90 orientiert. Das gilt für das nur unwesentlich schnittigere Design genauso wie für das Ambiente und erst recht für die Technik. Nicht umsonst teilen sich beide Autos die gleiche Plattform.

Deshalb hat auch der 4,69 Meter lange XC60 ein ausgesprochen leichtes Ambiente, das vor allem von seinen aufgeräumten Konsolen lebt: Weil sich die Bedienung weitgehend auf den großen, wie bei Tesla senkrecht montierten Touchscreen beschränkt, gibt es kaum mehr Schalter und Regler und das Cockpit kann sich entsprechend weit zurücknehmen. Weil es dazu auch noch betont dünne und trotzdem ungeheuer bequeme Sitze gibt, wirkt der XC60 ungewöhnlich luftig und geräumiger als die meisten Konkurrenten. Dabei sind Radstand (2,87 Meter), Kniefreiheit und Kofferraumvolumen (505 - 1432 Liter) allenfalls gehobener Durchschnitt.



Der Softie unter den SUV

Zwar ist der XC60 ein bisschen dynamischer ausgelegt als sein großer Bruder, man sitzt etwas engagierter hinter dem Lenkrad und 25 Zentimeter kürzer ist er auch. Doch im Grunde sind sich bei beiden so ähnlich, dass jemand die dritte Sitzreihe oder den größeren Kofferraum schon verdammt dringend benötigen muss, damit man dafür 6000 Euro mehr ausgibt.

Die Unterschiede zur Konkurrenz sind dafür umso größer. Denn Volvo verweigert sich kategorisch dem üblichen Wettrüsten und möchte beim besten Willen kein sportliches SUV bauen. Deshalb ist der XC60 auch im dynamischsten Modus für Getriebe und Luftfederung noch immer entspannt unterwegs. Das ist auf der Autobahn sehr angenehm, kann auf einer kurvigen Landstraße aber schnell anstrengend werden. Aus dem gleichen Grund gibt es den XC60 ausschließlich mit vier, statt mit sechs oder gar acht Zylindern.
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